HF Altern

Von unbewohnbaren Zonen des sozialen Lebens, die dennoch dicht bevölkert sind

Oranienstraße

In der Ora­ni­en­stra­ße 2011 | Fo­to: Frans de Lippe

Die Auf­merk­sam­keit – setz­te Syl­ke van Dyk 2013 den An­ker­punkt für ih­re Ant­wort auf die Fra­ge nach der ak­tu­el­len Fi­gur der so­ge­nannt gu­ten Ge­sell­schaft1, rich­te sich für sie auf zwei Grup­pen, die in ganz un­ter­schied­li­cher Wei­se nicht zur “Mit­te” der for­dis­ti­schen Ge­sell­schaft zähl­ten und ge­ra­de des­halb die fle­xi­bi­li­sier­ten Grenz­zie­hun­gen der Ge­gen­warts­ge­sell­schaft ex­em­pla­risch sicht­bar wer­den las­sen: Men­schen hö­he­ren Le­bens­al­ters und Men­schen mit Migrationshintergrund.

Wo ‘jun­ge Al­te’ und be­stimm­te Mi­gran­tin­nen und Mi­gran­ten in neu­er Wei­se als so­zia­le Per­so­nen adres­siert wer­den, sind es die Hoch­al­tri­gen und Pfle­ge­be­dürf­ti­gen, die Il­le­ga­li­sier­ten, Ge­dul­de­ten und Flücht­lin­ge im Asyl­ver­fah­ren, die in den “ ‘‚un­be­wohnbaren’ Zo­nen des so­zia­len Le­bens, die den­noch dicht be­völ­kert sind” (But­tler), (über-) le­ben. WEITERLESEN »

  1. van Dyk, Syl­ke: In gu­ter Ge­sell­schaft? Wan­del in den Rand­zo­nen des So­zia­len. In: Aus Po­li­tik und Zeit­ge­schich­te (Hrsg. Bun­des­zen­tra­le für Po­li­ti­sche Bil­dung), (13–14)2013, 14–20